50. Direkter Blickkontakt: Direkter Blickkontakt beinhaltet sowohl den direkten Augenkontakt des Kindes als Mittel der Verständigung als auch seine Reaktion auf die Versuche anderer, Blickkontakt mit Ihnen aufzunehmen.
BEI KINDERN UNTER 5;0 JAHREN Schaut [Proband] Ihnen direkt ins Gesicht, wenn sie etwas miteinander machen sich miteinander unterhalten? Können Sie seine/ihre Blicke auffangen? Beobachtet er/sie Sie manchmal, wenn sie in das Zimmer kommen? Schaut er/sie in flexibler, lebendiger Art und Weise an, so wie es andere Kinder tun?Wie ist der Blickkontakt mit anderen Personen? BEI KINDERN ÜBER 5;0 JAHREN Als [Proband] zwischen 4 und 5 Jahre alt war, hat er ihnen direkt ins Gesicht geschaut, wenn sie etwas miteinander gemacht oder sich miteinander unterhalten haben? Konnten Sie seine/ihre Blicke auffangen? Beobachtete er/sie Sie manchmal, wenn sie in das Zimmer kam? Schaut er/sie Sie in flexibler, lebendiger Art und Weise an, so wie es andere Kinder tun?Wie war der Blickkontakt mit anderen Personen?
51. Soziales Lächeln: Soziales Lächeln wird definiert als spontanes Lächeln, das auf verschiedene Personen gerichtet wird, einschließlich jemanden anlächeln, der ihn/sie angelächelt hat, Lächeln während einer Annäherung an jemanden und als Reaktion auf das, was jemand zu ihm/ihr sagt oder mit ihm/ihr macht.
Wenn sich [Proband] jemandem zuwendet, um mit diesem zu sprechen oder um ihn dazu zu bringen, etwas Bestimmtes zu tun, lächelt er/sie ihn dann an zu Begrüßung? Wie ist es, wenn er/sie Sie zum ersten Mal wiedersieht, nachdem sie weg waren? Oder wenn er/sie jemanden trifft, den er/sie kennt?Wie reagiert er/sie, wenn jemand ihn/sie angelächelt? Oder wenn jemand etwas Nettes zu ihm/ihr sagt? Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren?
Regelmäßig vorhersagbares soziales Lächeln als Erwiderung des Lächelns verschiedener Personen, nicht nur bei der Mutter/Bezugsperson
Gewisse Hinweise, dass der Proband eine reziproke soziales Lächeln zeigt, jedoch nicht häufig genug, um 0 zu kodieren
Gewisse Hinweise darauf, dass der Proband lächelt, wenn er andere ansieht, jedoch nicht in reziproke Weise. Die Kodierung sollte hier erfolgen, wenn der Proband nur gegenüber den Eltern/Bezugspersonen lächelt, nur auf eine entsprechende Aufforderung hin oder in unpassenden Situation bzw. nur in merkwürdiger Art lächelt
Kaum oder kein Lächeln gegenüber Menschen, auch wenn der Proband über andere Dinge lächeln mag
Nicht anwendbar
Unbekannt oder nicht erfragt
None 57. Bandbreite von Gesichtsausdrücken, die zur Kommunikation eingesetzt wird: Hier geht es insbesondere um das Mienenspiel, das der Proband zur Kommunikation mit anderen Person benutzt, und nicht nur, während er bestimmte Gefühle empfindet. Eine normale Skala von Gefühlen umfasst, auch bei noch sehr jungen Kindern, verschiedene, recht subtile Gesichtsausdrücke, die zur Kommunikation benutzt werden, um zum Beispiel Gefühle von Überraschung, Schuld, Ekel, Neugier, Vergnügen, Verlegenheit, Freude, Furcht, Angst und Schmerz auszudrücken.
Zeigt [Proband] ein normales Spektrum von verschiedenen Gesichtsausdrücken?Runzelt er/sie z.B. die Stirn oder zieht einen Schmollmund? Sieht er/sie manchmal verlegen aus? Lacht oder weint er/sie? Kann er/sie ein schuldbewusstes, überraschendes oder vergnügtes Gesicht machen? Können Sie es an seinem/ihrem Gesicht ablesen, ob er/sie sich fürchtet oder angewidert ist? Zeigt er/sie dieselbe Skala verschiedener Gesichtsausdrücke wie andere Kinder?Wie war es, als er/sie zwischen 4 und 5 Jahre alt war? (Beispiele geben lassen)
49. Fantasievolles Spiel mit Gleichaltrigen: Bei Probanden von 10 Jahren oder älter fragen Sie nur nach der Zeit zwischen 4;0 und 5;0 Jahren. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem spontanen, kreativen gemeinsamen Fantasiespiel, was sich sowohl auf die Ideen des Kindes als auch die anderer Kinder bezieht. Das Niveau solcher imaginativer Vorstellungen darf einfach sein, solange es sich dabei im sozialen Sinn um ein wechselseitiges, spontanes und variationsreiches Spiel handelt. Wenn das Kind nur mit seinen Geschwistern spielt, muss besonders sorgfältig zwischen gut eingefügten Routinen und spontanen, flexiblen Spiel unterschieden werden wie auch zwischen einem Spiel, das >>für
Kommt es vor, dass [Proband] Fantasiespiele mit anderen Kindern seines Alters spielt? Hat es den Anschein, dass die Kinder verstehen, was der jeweils andere im Spiel zu tun vorgibt? Wie können Sie das beschreiben? Können Sie mir ein Beispiel geben? Kommt es vor, dass [Proband] in einem solchen Spiel die führende Rolle übernimmt? Oder folgt er/sie meistens den Ideen der anderen?Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren?
62. Interesse an anderen Kindern: bei Probanden älter als 10;0 Jahre wird nur >>höchst abnorm 4;0 bis 5;0
Was denkt [Proband] über andere Kinder, die etwa im selben Alter sind und die er/sie nicht kennt? Ist er/sie an ihnen interessiert? Was macht er/sie, wenn ein fremdes Kind in ihr Haus kommt oder er/sie ein Kind in einer anderen vertrauten Situation sieht (z.B in der Kirche oder auf dem Spielplatz)?Wie war das, als [Proband] zwischen 4 und 5 Jahre alt war?
Beobachtet häufig andere Kinder. Bemüht sich manchmal ganz eindeutig, sich diesen zu nähern oder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen
Beobachtet gewöhnlich andere Kinder oder drückt sein/ihr Interesse an diesen gegenüber Eltern/Bezugspersonen auf bestimmte Weise aus (z.B. indem er/sie auf sie deutet, von ihnen spricht oder versucht, deren Handlungen zu imitieren, jedoch keine Anstalten macht, auf diese zuzugehen), oder er/sie nähert sich anderen Kindern, ohne zu versuchen, deren Aufmerksamkeit zu erwecken
Beobachtet gelegentlich andere Kinder, versucht aber nicht, sich diesen zu nähern oder die Aufmerksamkeit seiner Eltern/Bezugspersonen auf sie zu lenken oder sie zu imitieren
Zeigt nie oder sehr selten Interesse an anderen Kindern
Nicht anwendbar
Unbekannt oder nicht erfragt
None 63. Reaktion auf die Annäherungsversuche anderer Kinder: bei Probanden älter als 10;0 Jahre wird nur "höchst abnorm 4;0 bis 5;0“ kodiert. Fokus des Items ist es festzustellen, wie das Kind reagiert, wenn andere Kinder sich ihm nähern, ob diese Reaktion die Möblierung beinhaltet, eine Interaktion in Gang zu halten, kodieren Sie die Beziehung zu Gleichaltrigen und älteren Kindern; kodieren Sie nicht die Reaktion auf Babys.
Wie ist es, wenn sich ein anderes Kind [Proband] nähert? Verhält er/sie sich anders gegenüber seinen Geschwistern als gegenüber einem Kind, dass er/sie schon oft gesehen hat? Macht es einen Unterschied, wie alt dieses Kind ist? Meidet er/sie jemals aktiv andere Kinder?Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren?
64. Gruppenspiele mit Gleichaltrigen: Kodieren Sie nur Probanden zwischen 4;0 und 10;0 Jahren. Bei Probanden älter als 10;0 Jahre wird nur “höchst abnorm 4;0 bis 5;0“ kodiert. Dieses Item erfasst die Teilnahme des Kindes an spontanen Spielen oder Aktivitäten in einer Gruppe von anderen Kindern. Das Kind muss dabei kooperieren, d. h., dass das Kind auf seine Spielgefährten achtet und sein Verhalten auf eine Art und Weise verändert, die eindeutig ein spontanes, flexibles interagieren des Spiel darstellt. “ Fangen“ sowie Ballspiele sollten nur dann hier berücksichtigt werden, wenn es sich dabei um ein spontanes, flexibles und interagieren des Spiel handelt. Beachten Sie hier auch die Anweisungen von Item 49 bezüglich der Vorsicht beim Berücksichtigen des Spiels mit Geschwistern.
Wie spielt [Proband] mit anderen Kindern seines/ihres Alters, wenn mehr als zwei zusammen sind? Wie spielen die Kinder zusammen? Verhält sich [Proband] bei Kindern oder anderen Personen anders als gegenüber unmittelbaren Familienmitgliedern? Spielt er/sie bei Spielen, in denen es besonders auf das Mitmachen ankommt, kooperativ mit - z.B. beim Verstecken- oder Ballspielen? (Fragen Sie nach Beispielen, die dem Entwicklungsalter angemessen sind)Würde er/sie solche Spiele von sich aus beginnen, bzw. versuchen, aktiv mitzumachen? Kann er/sie verschiedene Rollen in diesem Spiel übernehmen (z.B. fangen und gefangen werden, sich verstecken und eine andere Person suchen)?Wie war das, als [Proband] zwischen 4 und 5 Jahre alt war?
65. Freundschaften: Kodieren Sie nur Probanden im Alter von 5;0 Jahren und älter. Dieses Item beurteilt Freundschaften, definiert als selektive, auf Gegenseitigkeit beruhende Beziehung zwischen zwei Personen von annähernd demselben Alter, die die Gesellschaft des jeweils anderen suchen und mit ihm Aktivitäten und Interessen teilen. Berücksichtigen Sie das Entwicklungsalter des Kindes, nicht das chronologische Alter.
Hat er/sie irgendwelche besonderen Freunde oder eine(n) beste(n) Freund(in)? Wie zeigt er/sie, dass das seine/ihre Freunde/Freundinnen sind? Kennen Sie die Namen von irgendeinem seiner/ihrer Freunde? Trifft er/sie sich mit diesen außerhalb der Schule, z.B. in der Nachbarschaft oder bei anderen Gelegenheiten (z.B. im Verein)? Kam es vor, dass er/sie mit Ihnen etwas unternommen hat, z.B. ins Kino/Theater/Konzert gegangen ist? Haben Sie die gleichen Interessen? (Notieren Sie Beispiele). Sind seine/ihre Beziehungen zu anderen normal? (Falls nicht) Inwiefern unnormal?War dies immer so, oder hatte er/sie weniger/mehr Freunde, als er/sie jünger war?
Eine oder mehrere Beziehungen mit Personen annähernd gleichen Alters, mit denen der Proband nicht-stereotype Aktivitäten teilt, die sich außerhalb vorgegebener Zusammenhänge (z.B. in Vereinen) abspielen und bei denen eine eindeutige Reziprozität und ein positives Miteinander besteht
Eine oder mehrere Beziehungen, die gewisse persönliche gemeinsamen Interessen und Aktivitäten beinhalten, außerhalb einer vorgegebenen Situation, mit einer gewissen Initiative, die von dem Probanden ausgeht, aber beschränkt auf bestimmte eng umschriebene Interessen (z.B. Modelleisenbahn) oder mit einer eindeutig reduzierten Reziprozität.
Es gibt Personen, mit denen der Proband eine Art von persönlicher Beziehung pflegt, die auch beinhaltet, dass die Nähe der anderen gesucht wird. Dies findet aber nur innerhalb vorgegebener Gruppensituationen statt, z.B. im Verein, einer kirchlichen Gruppe, in der Schule oder am Arbeitsplatz
Keine Beziehungen zu Gleichaltrigen, die Selektivität und gemeinsame Interessen/Aktivitäten beinhalten
Nicht anwendbar (z.B. weil der Proband einen außerordentlichen Mangel an Gelegenheiten für Kontakte zu Gleichaltrigen hat)
Unbekannt oder nicht erfragt
None 52. Etwas zeigen und Aufmerksamkeit auf etwas lenken: Zweck dieses Items ist es festzustellen, ob, wie und in welchen Situationen das Kind die Aufmerksamkeit anderer auf Spielsachen oder Dinge lenkt, an denen es interessiert ist. Der Schwerpunkt liegt hier auf einem spontanen Hinlenken der Aufmerksamkeit, nur um den anderen auch dafür zu interessieren.
Zeigt er/sie Ihnen jemals Dinge, die ihn/sie interessieren? Würde er/sie Ihnen z.B. ein neues Spielzeug bringen, damit Sie es sehen, oder ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken, was er/sie gerade spielt oder macht? Welche Art von Dingen sind das? Kommt dies auch bei Dingen vor, die nicht zu seinen/ihren Spezialinteressen gehören und auch bei Dingen, für die er/sie Sie nicht unbedingt braucht?Wie war das, als [Proband] 4 bis 5 Jahre alt war?
53. Angebote zu teilen: dieses Verhalten betrifft Angebote des Probanden, eine Reihe von verschiedenen Dingen mit anderen Person zu teilen, wenn dies nicht von ihm verlangt wurde und nicht einer Alltagsroutine entspricht. Man sollte sich vergewissern, dass klar unterschieden wird zwischen spontanen Angeboten, etwas zu teilen, von solchen, zu denen das Kind aufgefordert wurde oder wenn das Kind auf etwas verzichtet, weil ein anderes Kind versucht, ihm/ihr dies wegzunehmen.
Bietet [Proband] Ihnen jemals an, mit Ihnen etwas zu teilen, z.B. etwas zu essen oder Spielzeug oder irgendwelche Lieblingsgegenstände? Teilt er/sie so etwas mit anderen Kindern? Tut er/sie so etwas von sich aus, oder müssen Sie ihn/sie dazu auffordern? Wie oft kommt so etwas vor? Wie war das, als [Proband] 4 bis 5 Jahre alt war?
54. Bedürfnis, sein/ihr Vergnügen mit anderen zu teilen: Ziel dieses Items ist es festzustellen, ob der Proband versucht, seine Freude an verschiedenen Dingen, die ihm Spaß machen, mit Menschen zu teilen, ohne irgend ein anderes offensichtliches Motiv dafür zu haben als eben nur das Teilen von Freude.
Worüber freut sich [Proband], was macht ihm/ihr wirklich Spaß? Wie zeigt er/sie seine/ihre Gefühle? Kommt es vor, dass [Proband] seine/ihre Freude über etwas mit Ihnen teilen will? Wenn er/sie z.B. etwas gebaut hat oder etwas sieht, was ihm/ihr besonders gut gefällt, lässt er Sie Anteil nehmen an seiner/ihrer Freude dadurch, dass er/sie lächelt oder etwas sagt oder irgendwelche Laute von sich gibt?Wie war das, als [Proband] zwischen 4 und 5 Jahre alt war?
31. Verwenden des Körpers einer anderen Person zur Verständigung: bedeutsam ist hier, dass der Proband eine andere Person als eine Art von “verlängertem Arm“ oder als Teil seines eigenen Körpers benutzt; z.B. wird die Hand einer anderen Person dazu verwendet, um auf etwas zu zeigen, einen Gegenstand zu berühren oder eine Handlung auszuführen, z.B. eine Klinke zu drücken, um eine Tür zu öffnen, einen Flaschenverschluss oder einen Deckel aufzudrehen oder einen Reißverschluss oder Knöpfe zuzumachen. Dieses Verhalten wird wahrscheinlich vorkommen, ohne dass das Bedürfnis oder der Wunsch zuvor durch Laute oder Gesten deutlich gemacht wurde. Der Körperkontakt dient daher nicht einer mitmenschlichen Annäherung, sondern dazu, ein bestimmtes Sachziel zu erreichen.
Wie zeigt [Proband] Ihnen, was er/sie will? Kommt es vor, dass er/sie Sie an der Hand oder am Handgelenk nimmt, um ihnen zu zeigen, was er/sie will? (Erfragen Sie konkrete Beispiele). Was genau macht er/sie dann? Hat [Proband] ihren Körper jemals wie ein Werkzeug benutzt oder so, als wäre er ein Teil seines/ihres Körpers (z.B. indem er/sie mit ihrem Finger zeigt, oder ihre Hand auf die Türklinke legt, damit sie die Tür öffnen)? Schaute [Proband] Sie an, wenn er/sie dies tat? Hat er/sie solche Verhaltensweisen mit anderen Formen der Kommunikation verbunden (z.B. Lauten oder Wörtern)? Hat er/sie zunächst versucht, Ihnen auf andere Weise zu zeigen, was er/sie will (z.B. mit Gesten/Wörtern)?Hat er/sie jemals ein solches Verhalten gezeigt? Zum Beispiel als er/sie sehr wenig sprach?
55. Jemanden trösten: dieses Item erfasst spontane, unaufgeforderte Gesten gegenüber jemandem, der traurig ist oder sich verletzt hat aus einem Gefühl heraus, demjenigen helfen zu wollen, damit er sich besser fühlt. Dies kann eine Berührung, eine Äußerung oder das anbieten eines Gegenstandes (z.B. einer Decke) sein, wobei sich der Gesichtsausdruck, mit dem er/sie den anderen ansieht, verändern muss.
Kommt es vor, dass [Proband] versucht, Sie zu trösten, wenn Sie traurig sind oder sich weh getan haben? Was macht er/sie, wenn Sie weinen oder wenn Sie sich verletzt haben? Ändert sich dabei sein/ihr Gesichtsausdruck? Wie verhält sich [Proband] diesbezüglich gegenüber seinen Geschwistern? Tröstet er/sie jemanden in mehr als nur einer Situation? Muss man in einer übertriebenen Art zeigen, dass man traurig ist, um von ihm/ihr getröstet zu werden?Wie war das, als er/sie zwischen 4 und 5 Jahre alt war?
56. Qualität sozialer Kontaktaufnahme: bei diesem Item kommt es auf die Qualität des sozial absichtsvollen Verhaltens an, wenn der Proband Hilfe braucht, und nicht so sehr darauf, wie häufig dies vorkommt oder in wie vielen Situationszusammenhänge. Kodieren Sie nur dann mit “0“, wenn der Proband sich gleichzeitig stimmlich äußert auf eine Weise, die integriert ist in sein übriges Verhalten, einschließlich des Blickkontakt, während er seine Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand und auf die andere Person richtet. Kodieren Sie typisches Verhalten, d. h. die Mehrzahl der Versuche sozialer Kontaktaufnahme, nicht das beste dahingehend jemals gezeigte Verhalten.
Wie versucht er/sie, Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, wenn er/sie etwas will oder möchte, dass Sie ihm/ihr helfen? Zeigt er/sie dann auf etwas, gibt er/sie Ihnen die jeweiligen Gegenstände, oder kommt er/sie und holt Sie, wenn er/sie Hilfe braucht? Schaut er/sie dann den Gegenstand oder Sie an? Benutzt er/sie jemals Gesten oder bestimmte Bewegungen, kombiniert mit Lauten oder Worten, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen? Wenn Sie ihn/sie zunächst nicht verstanden haben, was macht [Proband] dann? Schaut er/sie Sie zuerst an und spricht dann oder gibt irgendwelche Laute von sich? Wie verhält er/sie sich diesbezüglich anderen Leuten gegenüber?Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren? (Erfragen Sie Beispiele)
58. Unangemessenheit des Gesichtsausdrucks: unangemessene Gesichtsausdrücke sind solche, die Gefühle ausdrücken, die nicht zu einer bestimmten Situation passen, z.B. dass jemand lacht, wenn ein anderer außer sich ist oder sich verletzt hat, oder ein Lachen oder Weinen ohne erkennbaren Grund.
Ist sein/ihr Gesichtsausdruck gewöhnlich einer bestimmten Situation angemessen, soweit Sie das beurteilen können? Lacht oder lächelt er/sie in Situationen, welche die meisten Leute nicht lustig finden würden oder dann, wenn Sie nicht verstehen, was daran so lustig sein soll?Ist so etwas jemals in der Vergangenheit vorgekommen? (Beispiele notieren)
59. Angemessenheit sozialer Reaktionen: der Fokus liegt bei diesem Item darauf, wie der Proband auf ihm vertraute oder nicht-vertraute Erwachsene reagiert, wenn diese versuchen, mit ihm in alltäglichen, aber nicht eingeübten Situationen Kontakt aufzunehmen.
Können wir uns nun der Art und Weise zuwenden, wie [Proband] auf das reagiert, was andere Leute sagen oder tun? Reagiert er/sie durchgängig auf andere in vertrauten Situationen? Ändert [Proband] angemessen seine/ihre Reaktionen, je nachdem, wer es ist? Wie reagiert er/sie, wenn jemand von Ihren Bekannten, den er/sie nicht gut kennt, kommt und ihn/sie anspricht? Wie ist das bei jemandem, den er/sie wirklich gern mag? Wie reagiert er/sie, wenn eine unbekannte Person (z.B. in der Kirche oder in einem Geschäft) auf angemessene Weise ihn/sie anspricht oder seine/ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen will? Schaut er/sie diese Person dann direkt an? Lächelt er/sie diese Person dann an oder zeigt [Proband], dass er/sie sich freut? Würde er/sie noch andere Reaktionen zeigen, z.B. dass er/sie Interesse zeigt oder versuchsweise auf das Kontaktangebot eingeht? (Beispiele geben lassen; versuchen Sie, die Durchgängigkeit dieses Verhaltens und die Begleitumstände zu erfragen)Wie reagierte [Proband] auf andere im Alter zwischen 4 und 5 Jahren?
42. Auf etwas zeigen, um Interesse auszudrücken: kodieren Sie, inwieweit das Kind offensichtlich zeigende Gesten als unaufgefordertes, spontanes Kommunikationsmittel benutzt, um Interesse auszudrücken oder jemandem etwas zu zeigen, weniger um einen gewünschten Gegenstand zu bekommen. Das Kind muss dabei auf etwas zeigen, was sich in einer gewissen Entfernung befindet, innerhalb eines größeren visuellen Kontexts. Das zeigen oft Bücher oder als eine eingeübte Antwort auf bestimmte Fragen wird getrennt vom spontanen Zeigen kodiert. Um als "unauffällige" ("0") bewertet zu werden, muss es von einem koordinierten Blickkontakt zu einer anderen Person, wie unten beschrieben, begleitet sein.
Hat [Proband] jemals spontan auf Dinge rund um ihn/sie herum gedeutet? Zum Beispiel mit einem Finger, oder hat er/sie die Hand so ausgestreckt, als wollte er/sie einen Gegenstand erreichen? Bei welchen Gelegenheiten? Deutet er/sie jemals auf Dinge in einer gewissen Entfernung, z.B. Zuhause zum Fenster hinaus oder aus einem Auto oder einem Bus heraus? Wenn ich z.B. wollte, dass Sie zu einem bestimmten Gegenstand gucken, dann würde ich zunächst diesen Gegenstand ansehen, dann Sie, dann würde ich auf den Gegenstand zeigen und Sie nochmals ansehen, um sicher zu sein, dass Sie mich verstanden haben. Verhält [Proband] sich genauso?Wie war das, als er/sie 4 bis 5 Jahre alt war?
Spontanes, mit dem Blick koordiniertes Zeigen mit dem Finger auf entfernte Objekte, um Interesse an diesen auszudrücken
Macht gewisse Versuche, sein/ihr Interesse durch Zeigen auszudrücken, jedoch mit eingeschränkter Flexibilität und/oder mit mangelhafter Koordination (der Proband benutzt z.B. zum Zeigen den Arm, oder er benutzt den Finger, ohne dabei aber konsistent eine Koordination mit dem Blick zu zeigen)
Versucht nicht, spontan auf etwas zu zeigen, um sein/ihr Interesse an etwas zu bekunden, macht dies aber manchmal, wenn er/sie dazu aufgefordert wird, und/oder zeigt sein/ihr Interesse auf andere Weise
Nicht anwendbar
Unbekannt oder nicht erfragt
None 43. Kopfnicken: dieses Item dient dazu festzustellen, ob der Proband zur Zeit oder überhaupt jemals die konventionelle Geste des Nickens mit dem Kopf benutzte, um "ja" auszudrücken. Dieses nicken mit dem Kopf sollte in verschiedenen Situationen vorgekommen sein, es kann aber seltener geworden sein, nachdem das Kind sprechen gelernt hat.
Nickt [Proband] mit dem Kopf in der Art, wie man damit "ja" sagt? Wie war das, als er/sie 4 bis 5 Jahre alt war? (Erfragen Sie Einzelheiten)
44. Kopfschütteln: dieses Item dient dazu festzustellen, ob der Proband zurzeit oder jemals die konventionelle Geste des Kopfschütteln benutzte, um damit "nein" auszudrücken. Kopfschütteln sollte in mehreren verschiedenen Situationen vorgekommen sein, es kann aber seltener geworden sein, nachdem der Proband sprechen gelernt hat.
Schüttelt [Proband] mit dem Kopf, um ein "nein" auszudrücken? Wie war das, als er/sie 4 bis 5 Jahre alt war? (Erfragen Sie Einzelheiten)
45. Konventionelle/instrumentelle Gesten: konventionelle/instrumentelle Gesten werden definiert als spontane, kulturell angemessene, absichtsvolle Hand- oder Armbewegungen, die in ihrer Form einen Informationsgehalt im Rahmen der sozialen Kommunikation haben. Nicht kodiert werden hier rein emotionale Signale (z.B. die Hände vor das Gesicht halten als Ausdruck von Verlegenheit, oder ein Zurückschrecken aus Angst), Demonstrationen, jemanden berühren oder an ihm zupfen, um ihn auf sich aufmerksam zu machen oder um ihm etwas zu zeigen. Ebenso wenig berücksichtigt werden hier im Manierismen, etwa das Berühren des Gesichts oder sich kratzen. Um kodiert zu werden, müssen alle Gesten mindestens drei Monate oder länger gezeigt worden sein. Um den Eltern zu helfen, sich an Gesten zu erinnern, ist es oft hilfreich zu fragen, wie der Proband ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenkte oder welche Gesten er benutzte in Situationen, in denen andere Möglichkeiten der Kommunikation nicht funktionierten oder erfolglos waren.
Winkt [Proband] zum Abschied? Bei welchen Gelegenheiten tut er/sie das? Benutzt [Proband] übliche Gesten wie: eine Kusshand geben, klatschen, wenn etwas gut gemacht wurde, oder legt er/sie einen Finger auf seine/ihre Lippen, was bedeutet: "Sei still", oder droht er/sie mit dem Zeigefinger als Zeichen für "schlimm, schlimm"? Benutzt er/sie noch andere Gesten außer zeigen, um Sie damit wissen zu lassen, was er/sie will? Benutzt er/sie Gesten, wenn er/sie möchte, dass Sie ihm/ihr helfen, oder um ihre Aufmerksamkeit zu erwecken (z.B. jemandem zuwinken oder die Hand mit der Fläche nach oben entgegenhalten als Aufforderung, dass man ihm/ihr etwas gibt)?Wie war das, als er/sie 4 bis 5 alt war?
None
47. Spontanes Imitieren von Handlungen: bei Probanden von 10 Jahren oder älter fragen sie nur nach der Zeit zwischen 4;0 bis 5;0 Jahren. Der Schwerpunkt liegt hier auf der spontanen (nicht eingeübten) Imitation von verschiedenen individuellen Verhaltensweisen, Handlungen oder Eigenheiten einer anderen Person. Berücksichtigen Sie keine Imitation von Figuren aus TV/Film, stimmlichen Imitationen oder solche, zu denen der Proband animiert wurde.
Imitiert [Proband] Sie, oder ahmt er/sie andere Familienmitglieder nach? Tut er/sie das auch, wenn Sie nicht versuchen, ihn/sie dazu zu bringen? Ahmt er/sie etwas nach, was Sie gemacht haben, benutzt dazu aber einen "vorgestellten" Gegenstand (als wollte er/sie z.B. den Rasen mähen)? Macht er/sie normalerweise etwas nach, noch während Sie es tun, oder imitiert er/sie Sie zu anderen Zeiten, als Teil eines Spiels? Wie unterschiedlich sind die Dinge, die er/sie nachahmt? Schließt die Imitation jemals persönliche Eigentümlichkeiten mit ein, wie ihre Art zu gehen, ihre Gestik oder die Art, wie sie etwa halten? (Versuchen Sie Beispiele zu erhalten)Wie war das, als er/sie 4 bis 5 Jahre alt war?
48. Fantasievolles Spiel: bei Probanden von 10 Jahren oder älter fragen Sie nur nach der Zeit zwischen 4;0 und 5;0 Jahren. Fantasievolles Spiel ist definiert als ein "Als-Ob"-Spiel, das eine imaginative Vorstellung von Dingen, die nicht konkret vorhanden sind, beinhaltet. Es kommt hier insbesondere darauf an, wie kreativ und abwechslungsreich das Kind die Handlungen oder Gegenstände im Spiel dazu benutzt, seine eigenen Ideen darzustellen.
Spielt(e) [Proband] irgendwelche Fantasiespiele? Spielt(e) er/sie z.B. mit Spielzeuggeschirr, Puppen, Actionfiguren, Autos oder anderen Gegenständen? (Beispiele geben lassen) Trinkt er/sie Tee, schiebt er/sie ein Auto an, gibt er/sie dem Stofftier einen Kuss? Hat er/sie jemals der Puppe etwas zu trinken gegeben oder die Spielzeugfigur mit dem Auto fahren lassen? Kommt es vor, dass er/sie die Spielfigur dazu benutzt, dass diese eine Handlung beginnt, z.B. dass die Puppe den Tee einschenkt und serviert oder zum Auto marschiert und einsteigt? Kommt es vor, dass er/sie mit seinen/ihren Puppen oder Tieren "spricht"? Kommt es vor, dass er/sie diese sprechen oder Geräusche von sich geben lässt?Unterscheidet sich diese Art von Spiel von Tag zu Tag? Kommt es vor, dass er/sie eine Geschichte oder Handlungsfolge erfindet (z.B. veranstaltet er/sie Wettrennen zwischen den Spielzeugautos oder parkt sie in einer Garage oder lässt sie zum Haus der Großmutter fahren)?Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren? (Beispiele geben lassen)
61. Imitierendes soziales Spiel: der Schwerpunkt dieses Items liegt vor allem auf einer auf Gegenseitigkeit beruhenden Teilnahme an frühen sozialen Spielen, die eine Imitation und Koordination einfacher Handlungen erfordern, wobei sowohl die Rolle des Anführers als auch die des Ausführenden eingenommen wird. Ballspiele zählen hier nicht. Berücksichtigen Sie Spiele mit Erwachsenen und anderen Kindern.
Hat [Proband] als kleines Kind den Ablauf von Gruppenspielen z.B. "Der Plumpssack geht um" oder "Die Reise nach Jerusalem" oder"Ringelrein" verstanden? Hat er/sie spontan mitgemacht und versucht die verschiedenen Handlungen dabei nachzumachen? Wie ist das mit Spielen wie "Gleich krieg/hab ich dich"? Spielt er/sie solche Spiele mit anderen vertrauten Erwachsenen? Kann er/sie "Guck-Guck-wo-bin-ich" spielen? Wie spielen Sie das? Wie ist es mit "Backe-backe-Kuchen"?Wie war das im Alter zwischen 4 und 5 Jahren?
34. Soziales Geplauder: der Schwerpunkt liegt hier darauf, ob der Proband mit anderen spricht, allein um freundlich oder gesellig zu sein und nicht, um seine Bedürfnisse mitzuteilen oder Informationen zu geben. Der Fokus liegt allein auf der sozialen Absicht der Handlung. Soziale Reziprozität wird beim nächsten Item (35) erfasst.
Wenn Leute reden, dann geschieht dies manchmal, um etwas zu bekommen oder um etwas herauszufinden; manchmal reden sie aber auch anscheinend in erster Linie aus dem Grund, um mit jemandem zusammen zu sein, einfach, um sich zu unterhalten und miteinander zu plaudern ("small talk"). Kommt es vor, dass [Proband] sich so mit Ihnen unterhält, nur um sozial zu sein? Wie war das, als er/sie jünger war (und schon in Sätzen sprach)?
35. Wechselseitige Konversation: (soweit aufgrund des Sprachniveaus des Probanden möglich). Der Schwerpunkt liegt hier darauf, inwieweit der Proband in der Lage ist, eine flüssige Konversation zu führen, d. h. an das anzuknüpfen, was ein Gesprächspartner gesagt hat, weniger darauf, inwieweit er sich prinzipiell mit jemandem unterhalten und "plaudern" kann.
Können Sie sich mit [Proband] sozusagen "unterhalten"? Das heißt, wenn Sie etwas zu ihm/ihr sagen, ohne eine direkte Frage zu stellen, wie reagiert [Proband] dann normalerweise darauf? Sagt er/sie dann auch etwas? Fragt er/sie etwa, oder setzt er/sie das Gespräch fort, indem er/sie an das, was Sie gesagt haben, anknüpft, auch etwas Neues hinzufügt, so dass das Gespräch in Gang bleibt? Mit anderen Worten: unterhält er/sie sich im Rahmen eines wechselseitigen Gesprächs mit Ihnen über Themen, die Sie in der Unterhaltung eingeführt haben?Wie war das, als er/sie jünger war (und schon in Sätzen sprach)?
33. Stereotype Lautäußerungen und verzögerte Echolalie: diese werden definiert als nicht-halluzinatorischer Gebrauch von repetitiven Sprachmustern, die sicher ungewöhnlich sind, entweder wegen ihres stereotypen Inhalts oder wegen ihrer nicht-sozialen Verwendung oder wegen beidem dies beinhaltet auch Sätze, die in eine eher normale Sprache eingebettet sind, wie Kommentare zu eigenen Handlungen des Probanden, eine repetitive Wiederholung gefühlsbetonter oder aufgeregter Wortwechsel oder Routine-Sätze, die nicht in einem angemessenen Situation Zusammenhang geäußert werden. Nicht gemeint sind hier jene Wiederholungen, die bei gesunden Kindern oft als Bestandteil eines Spiels vorkommen, wenn das Sprechen in Sätzen gerade erlernt wurde oder wenn Kinder sich rückversichern.
Neigt er/sie jemals dazu, eher ungewöhnliche Sätze zu äußern oder dieselben Dinge immer und immer wieder in genau derselben Art und Weise zu sagen? Hat er/sie diese Sätze von anderen Leuten übernommen, oder hat er/sie sie selbst gebildet? (z.B. "Es ist schlimm, sich in das Handgelenk zu beißen"; "Sieht das aus wie eine Ampel"; "Sag es ist gut so") Neigt er/sie dazu, auf diese Weise mit sich selbst zu sprechen, wenn er/sie etwa alleine für sich macht oder wenn er/sie sich über etwas aufgeregt hat, was tagsüber passiert es? Benutzt er/sie den Satz in angemessener Weise oder ohne bestimmte Bedeutung oder als Teil eines Selbstgesprächs? Können Sie mir einige Beispiele nennen? Wie war das, als er/sie jünger war?Kommt es vor, dass er/sie laufend das kommentiert, was er/sie gerade tut? Hat er/sie solche Phrasen jemals häufiger verwendet als zur Zeit?
36. Unpassende Fragen oder Feststellungen: gemeint sind hier im sozialen Kontext unangebrachte Äußerungen, die auf ein mangelndes Verständnis der sozialen Bedeutung solcher Kommentare hinweisen oder auf deren Missachtung. Dies kann sich auf Äußerungen beziehen, die an sich außergewöhnlich sind (z.B.: Wie groß war Herr Müller, als er zwei Jahre alt war?), Oder auch solche, die wegen ihrer persönlichen Note oder in Bezug auf die jeweilige Situation unangebracht sind. Wiederholte Fragen können zu der unangebrachten Note ebenfalls beitragen, reichen an sich aber nicht für eine Kodierung aus.
Gibt es Zeiten, in denen [Proband] Fragen stellt oder Feststellungen macht, die sozial unpassend oder unangemessen sind? Stellt er/sie zum Beispiel oft persönliche Fragen oder macht er/sie persönliche Feststellungen zu unpassenden Gelegenheiten? (Versuchen Sie Beispiele zu erfragen)War das jemals in der Vergangenheit ein Problem?
37. Pronominalumkehr: der Schwerpunkt liegt hier darauf, ob die Personal pronominale (1., 2. und 3. Person) durchgängig in abnormer Weise miteinander verwechselt werden. Nicht kodiert werden Verwechslungen von ich und mich.
Hat [Proband] jemals die persönlichen Befürworter verwechselt? Hat er/sie z.B. jemals "du" und "ich" verwechselt? Wie ist es mit dem Gebrauch von "er" oder "sie" anstelle von "ich"? Sagt er/sie z.B. "Du möchtest etwas zu trinken" statt "Ich möchte etwas zu trinken", oder "Er ist hungrig" statt "Ich bin hungrig"? (Notieren Sie Beispiele) (Falls ja): Wenn er/sie "du" oder "er" (bzw. "sie") statt "ich" benutzt, wie sagt er/sie dies? Ist seine/ihre Feststellung z.B. wie eine Frage betont?Wie war das, als [Proband] jünger war?
38. Neologismen/idiosynkratische (eigentümliche) Sprache: "Neologismen" werden definiert als Wörter, die nicht existieren und die offensichtlich sonderbar sind, z.B. "Plin" für einen herabfallenden Papierschnipsel oder ein Stückchen Stoff; "Maschuda" für Dreiecke. Idiosynkratisch bezieht sich auf existierende Wörter und/oder Sätze, die von dem Probanden verwendet oder kombiniert werden auf eine Art, die er/sie nicht vom Hören kennen kann. Sie werden jeweils benutzt, um eine spezifische Bedeutung auszudrücken; sie beinhalten keine üblichen Metaphern. Unterscheiden Sie ungewöhnliche oder echte idiosynkratische Wendungen von üblichen kindlichen Bezeichnungen für bestimmte Gegenstände, entsprechend deren Funktion oder im Rahmen eines gemeinsamen Spiels oder Scherzes.
Benutzt [Proband] jemals Wörter, die er/sie erfunden oder selbst gebildet zu haben scheint? Fügt [Proband] jemals Worte in sonderbarer, indirekter Arzt zusammen, oder hat er/sie eine spezielle Art, Dinge zu sagen, z.B. "heißer Regen" statt "Dampf", oder bezieht er/sie sich z.B. auf seine/ihre Großmutter, indem er/sie deren Alter angibt? Würde er/sie dabei so weit gehen, dass er/sie z.B. eine andere Frau mit "55" bezeichnen würde? Können Sie mir Beispiele geben?Hat er/sie in der Vergangenheit jemals solche merkwürdigen Worte oder Sätze gebraucht? (Erfragen Sie Beispiele)
67. Abnorme Interessen: der Schwerpunkt dieses Items liegt auf Beschäftigungen und Interessen, die auffallen, weil sie offensichtlich ungewöhnlich und merkwürdig, ausgeprägt und nicht sozial integriert sind diese abnormen Beschäftigungen und Interessen müssen mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten vorgekommen sein, um kodiert zu werden.
Hat [Proband] ungewöhnliche oder sonderbare Interessen - ich meine solche, von denen er/sie völlig in Beschlag genommen ist und die anderen Leuten sehr merklich vorkommen? Ist er/sie z.B. an ungewöhnlichen Dingen interessiert, wie an Metallteilen, Straßenbeleuchtungen, Straßenschildern oder Toiletten? Wie oft spricht er/sie davon? Beeinträchtigen diese Interessen sein/ihr Verhalten? Wie lange hat er/sie diese Interessen schon? Stört es seine/ihre anderen Aktivitäten oder das Familienleben? Hat sich Ihr Leben oder das der Familie dadurch verändert? Hat sich das zu einem Problem für die Familie ausgewachsen?Gab es so etwas in der Vergangenheit?
68. Intensive Interessen: kodieren Sie nur Probanden im Alter von 3;0 Jahren und älter. Intensive Interessen unterscheiden sich von "abnormen Interessen"(Item 67) dadurch, dass die unüblichen und merkwürdigen Inhalte, die letztere charakterisieren, fehlen. Es handelt sich bei intensiven Interessen demnach um intensive "normale" Interessen. Sie unterscheiden sich von einem Hobby dadurch, dass sie sehr ausgeprägt sind, einen hohen Grad an Expertentum beinhalten (das aber ungewöhnlich eng umschrieben bleibt und sich nicht zu einem breiteren Wissenszusammenhang entwickelt), ihre "nicht-soziale" Qualität (das Interesse kann mit einem anderen Individuum mit ähnlichen eingeschränkten Interessen geteilt werden, allerdings nicht als Mitglied eines spezialisierten Clubs oder einer Organisation) und dass die relative Stagnation über einen längeren Zeitraum besteht (das Interesse bildet keine Ausgangsbasis für den Aufbau eines mit anderen geteilten oder angewandten Fachwissens). Die intensiven Interessen müssen mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten vorgekommen sein, um kodiert zu werden.
Hat [Proband] spezielle Hobbys/Interessen, die in ihrer Intensität ungewöhnlich sind? Seit wann hat er/sie dieses Interesse? Inwiefern ist es ungewöhnlich? Entwickelte oder veränderte es sich überhaupt im Laufe der Zeit? Teilt er/sie dieses Interesse mit anderen Personen? Wenn ja, wie? Scheint dieses Interesse in irgendeiner Form zwanghaft zu sein? Was passiert, wenn Sie [Proband] bei der Ausübung unterbrechen? Wirkt es sich störend auf seine/ihre anderen Tätigkeiten und das Familienleben aus?Gab es irgendwelche besonderen Interessen in der Vergangenheit? (Fragen Sie nach Einzelheiten)
39. Verbale Rituale: um zu unterscheiden, ob es sich um verbale Rituale handelt, soll sowohl auf die Vorhersagbarkeit des Situationszusammenhangs und der Reihenfolge der Wörter als auch auf die zwanghafte Qualität geachtet werden. Der Schwerpunkt liegt auf feststehenden Sequenzen von Äußerungen, die der Proband sagt, "als ob" er unter einem inneren Druck stünde, diese in einer bestimmten Reihenfolge zu Ende bringen zu müssen. Der Proband liegt eine bestimmte Regelhaftigkeit fest für das, was er sagt, und will die verbalen Reaktion/Äußerungen anderer Personen denselben Regeln unterwerfen. Nicht kodiert werden verbale Rituale, die ausschließlich im Rahmen von Einschlaf-Ritualen vorkommen.
Sagt [Proband] jemals dieselbe Sache wieder und wieder in genau derselben Art, oder besteht er/sie darauf, dass Sie etwas wieder und wieder sagen? Sagt er/sie immer wieder dasselbe, bis Sie in einer bestimmten Weise antworten? Was passiert, wenn Sie ihn/sie unterbrechen oder sich weigern, seiner/ihrer Aufforderung nachzukommen?War das früher jemals ein Problem? (Erfragen Sie Einzelheiten)
Keine verbalen Rituale
Eine Tendenz, Dinge in ritualisierte Weise zu sagen oder zu verlangen, dass andere es auch so machen, jedoch kein Hinweis, dass dieses auf eine zwanghafte Art geschieht, d. h. Ritual kann bereitwillig beendet werden, wenn man darum bittet
Der Proband muss eines oder mehrere Dinge auf eine spezielle Weise sagen. Rituale dringen ins Familienleben ein, können andere Familienmitglieder mit einbeziehen und verursachen Unmut, wenn sie unterbrochen werden. Sie können sich auf das Familienleben störend auswirken und eine gewisse Rücksichtnahme erfordern, was aber von den meisten Familien toleriert werden kann
Wie unter 2 beschrieben, jedoch mit deutlicher Schwierigkeit, die Rituale zu kontrollieren, und mit deutlichen Auswirkungen auf das Familienleben. Familienmitglieder sind zu einem Grad miteinbezogen, der eine definitive soziale Beeinträchtigung, Unterbrechung oder Verhinderung einiger familiärer Aktivitäten bedeutet. Ernsthafte Beunruhigung des Probanden bei jedem Versuch der Unterbrechung des Rituals
Proband wurde mit 1 oder 2 bei Item 30 kodiert
Unbekannt oder nicht erfragt
None 70. Zwänge/Rituale: bei der Definition von Zwängen/Ritualen kommt es vor allem auf fixierte Behandlungserfolgen an, die ausgeführt werden, "als ob" der Proband unter einem Druck stünde, diese Handlungen auf eine bestimmte Weise zu Ende bringen zu müssen. Rituale/Zwänge müssen mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten vorgekommen sein, um kodiert zu werden. Zwänge können u.a. beinhalten, dass der Proband Gegenstände auf eine besondere Art und Weise oder in einem bestimmten Verhältnis im Raum platzieren muss, z.B. dass er alle Türen in einem spezifischen Winkel öffnet und einige Lampen immer angeschaltet sein müssen. Ein Zwang, der sich auf Lampen bezieht, unterscheidet sich vom repetitiven Gebrauch bestimmte Objekte (Item 69) dadurch, dass der Proband darauf besteht, dass bestimmte Lampen angeschaltet bleiben müssen, weniger, dass er in einer stereotypen Weise das Licht an- und ausschaltet. Rituale unterscheiden sich von Schwierigkeiten bei Veränderungen (Item 74) dadurch, dass sie eine bestimmte Abfolge haben und sich der Proband in einem Ritualen oder Zwang eine bestimmte Reihenfolge von Handlungen selbst auferlegt, d. h. auf äußere Veränderungen reagiert. So könnte es als "Ritual" kodiert werden, wenn ein Kind zuerst seine Serviette ausbreiten und seinen Löffel darauf legen muss, bevor es zu essen anfangen kann. Demgegenüber würde eine Beunruhigung darüber, dass es eine andere als die gewohnte Seewerte bekommt, als "Schwierigkeiten bei geringfügigen Veränderungen" kodiert. Zu-Bett-Geh-Rituale werden bei diesem Item ausdrücklich nicht berücksichtigt, weil sie auch bei sich unauffällig entwickelnden Kindern üblich sind.
Gibt es Dinge, die [Proband] anscheinend in einer ganz bestimmten Reihenfolge oder Ordnung tun muss, z.B. bestimmte Rituale, die er/sie tun muss oder die Sie für ihn/sie durchführen müssen? Zum Beispiel das Berühren von bestimmten Dingen oder das Hinlegen von Dingen in einer bestimmten Anordnung, bevor etwas anderes angefangen werden kann? Wie reagiert er/sie, wenn er/sie nicht die gesamte Abfolge diese Handlungen bis zu Ende durchführen kann oder wenn er/sie dabei unterbrochen wird? (Fragen Sie nach Einzelheiten und Beispielen)War das jemals ein Problem in der Vergangenheit? (Fragen Sie, wenn nötig, nach bestimmten Auslösern, oder lassen Sie sich eine entsprechende Handlung kurz demonstrieren)
77. Hand- und Fingermanierismen: Hand- und Fingermanierismen beinhalten typischerweise rasche, willkürlich sich wiederholende Bewegungen der Finger, häufig, jedoch nicht immer innerhalb des Blickfeldes des Probanden. Nicht berücksichtigt werden Nägelkauen, Haaredrehen oder Daumenlutschen. Klatschen ist kein Hand-Manierismus, ebenso nicht überschießende Bewegungen von Säuglingen und Kleinkindern bei Aufregungen. Hand- und Fingermanierismen müssen mindestens drei Monate lang angedauert haben, um kodiert zu werden. Kommen Hand- und Fingermanierismen nur im Rahmen von komplexen Bewegungen des ganzen Körpers vor, dann kodieren Sie dies nicht hier, sondern bei Item 78.
Hat [Proband] irgendwelche sonderbaren Manierismen oder eine merkwürdige Art, seine/ihre Hände oder Finger zu bewegen? So wie ein Drehen oder Flackern der Finger vor den Augen? Stört dies [Proband] bei der Ausübung andere Aktivitäten? In welcher Weise? Was passiert, wenn Sie versuchen, ihn/sie zu unterbrechen? Gibt es bestimmte Situationen, in denen er/sie diese Bewegungen besonders häufig zeigt? (Erfragen Sie Einzelheiten)Hat er/sie jemals in der Vergangenheit diese Art von Manierismen oder merkwürdigen Bewegung gezeigt? (Notieren Sie Beispiele)
78. Andere komplexe Manierismen oder stereotype Körperbewegungen (ausgenommen isoliertes Jaktieren): der Schwerpunkt liegt hier auf komplexen, stereotypen, willkürlichen Bewegungen des ganzen Körpers, z.B. "sich in Pose werfen", Erstarren, Verkrampfen oder mit den Armen wedeln und gleichzeitig auf den Zehenspitzen stehend wippen. Kodieren Sie Jaktieren nur dann, wenn es auch Arm- oder Kopfbewegungen umfasst.
Zeigt [Proband] irgendwelche komplizierten Bewegungen seines/ihres ganzen Körpers, wie zum Beispiel drehende Bewegungen oder wiederholtes Auf- und Abhüpfen, oder flattert er/sie beim Schaukeln mit den Armen? Hindert ihn/sie das daran, irgendwelche anderen Dinge zu tun? In welcher Art? Was passiert, wenn Sie ihn/sie auffordern, damit aufzuhören? (Fragen Sie nach Einzelheiten)Gab es bei ihm/ihr in der Vergangenheit solche Bewegung? (Notieren Sie Beispiele)
69. Repetitiver Gebrauch von Objekten oder Interesse an Teilen von Objekten: dieses Item wird definiert als Handlungen stereotyper oder repetitiver Art, die nicht zweckmäßig sind und die sich entweder auf Teile eines Gegenstandes beziehen oder darauf, dass ein Gegenstand in einer Weise benutzt wird, die eindeutig anders ist als die normalerweise übliche. Repetitiver Gebrauch von Objekten oder Teilen von Objekten muss mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten vorgekommen sein, um kodiert zu werden.
Wie spielt [Proband] mit seinen/ihren Spielsachen zu Hause? (Fragen Sie nach Beispielen)Spielt [Proband] mit einem ganzen Spielzeug, oder scheint er/sie sich mehr für bestimmte Einzelteile des Spielzeugs zu interessieren (z.B. indem er/sie an den Rädern eines Autos dreht, Türen auf- und zu macht, Lichtschalter an- und ausschaltet), und benutzt er/sie das Spielzeug eher auf diese Weise als entsprechend seinem eigentlichen Zweck? Gibt es bestimmte Gegenstände, die er/sie sehr mag? Sammelt oder hortet er/sie bestimmte Gegenstände? Was macht er/sie mit den Gegenständen? Kommt es vor, dass er/sie diese immer wieder aufbereitet, oder wiederholt er/sie immer wieder dieselbe Handlung, z.B. indem er/sie etwa aus immer derselben Höhe fallen lässt? Verändert sich sein/ihr Spiel im Laufe der Zeit, oder bleibt es genau gleich?Hat er/sie in der Vergangenheit jemals Dinge auf diese Weise benutzt bzw. früher auf diese Art gespielt?
71. Ungewöhnliche sensorische Interessen: "ungewöhnliche sensorische Interessen" werden definiert als ungewöhnlich starke oder wiederholte Reaktionen auf (oder ein Streben nach Stimulation durch) die basalen Sinneseindrücke Sehen, Tasten, Hören, Schmecken oder Riechen, ohne Einbettung in einen funktionalen Kontext. Der Schwerpunkt liegt darauf, inwieweit das abnorme Interesse ein "normales" Benutzen von Objekten ersetzt. Ungewöhnliche sensorische Interessen müssen mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten vorgekommen sein, um kodiert zu werden
Scheint er/sie ein besonderes Interesse am Anblick, am Berühren, an Geräuschen, dem Geschmack oder am Geruch von Dingen oder Menschen zu haben? Neigt er/sie z.B. dazu, an Spielzeug, Gegenständen oder Menschen in auffälliger Weise zu schnuppern? Oder ist er/sie besonders mit dem Berühren oder der Oberfläche von Dingen beschäftigt? Oder neigt er/sie dazu, Dinge lange mit den Augen zu fixieren oder zu betrachten? Oder berührt er/sie Dinge mit seinen/ihren Lippen oder der Zunge, um festzustellen, wie sie sich anfühlen? Wie lange macht er/sie das schon so? (Fragen Sie nach Beispielen - spezifizieren sie nach akustisch, optisch, olfaktorisch, taktil)Gab es jemals eine Zeit, in der er/sie solche ungewöhnlichen sensorischen Interessen hatte?
2. Alter, als die Eltern erstmals Auffälligkeiten bemerkten.
Zuerst möchte ich Sie ein wenig über [Proband] frühe Entwicklung befragen. Wie alt war [Proband], als Sie sich erstmals fragen, ob seine Entwicklung möglicherweise auffällig sein könnte? Entscheidend ist, ob eine auffällige Symptomatik ≤ 36 Monate vorlag.
9. Alter, in dem die ersten Worte (wenn überhaupt) gesprochen wurden: gefragt wird nach sinnvollen Antworten. "Sinnvoll" bezieht sich auf Worte, die wiederholt und konsistent zum Zweck der Kommunikation in Bezug auf einen bestimmten Begriff, einen Gegenstand oder ein Ereignis benutzt werden. Kodieren Sie z.B. "Mama" und "Papa". Einzubeziehen sind jedoch sämtliche spontan geäußerten phonologisch konsistenten Laute, die an echte Worte erinnern und die wiederholt und sinnvoll benutzt werden.
Wie alt war [Proband], als er/sie zum ersten Mal sinnvolle Worte außer "Mama" und "Papa" benutzte? Welches waren seine/ihre ersten Worte? Wie zeigte er/sie, dass er/sie deren Bedeutung verstand? (Versuchen Sie Beispiele zu erfragen) Hat [Proband] diese Worte jemals benutzt, indem er/sie diese auf etwas anderes anwandte, oder als Laute, die keine bestimmte Bedeutung zu haben schien?
10. Alter, in dem die ersten Sätze (wenn überhaupt) gesprochen wurden: um hier kodiert zu werden, muss Einsatz mindestens aus zwei Worten bestehen, von denen eines ein Verb sein muss. Kodieren Sie nicht Kombinationen von Attributen mit Substantiven bzw. Echolalien oder Sätze, die als einzelnes Wort erlernt worden sein könnten, um eine einzige Bedeutung auszudrücken, z.B. "Bis bald für Tschüss". Beachten Sie, dass sich diese Definition von dem unterscheidet, was bei Item 30 "Allgemeines Sprachniveau" weiter hinten im Interview als "verbal" betrachtet wird.
Wie alt war [Proband], als er/sie zum ersten Mal Worte sinnvoll aneinander reihte, d. h. Zwei- oder Dreiwortsätze bildete? Was hat er/sie gesagt? Hat [Proband] auch Sätze gesprochen, die Verben enthielten? (Versuchen Sie Beispiele zu erhalten)
86. Alter, in dem die Auffälligkeit des Probanden zum ersten Mal bemerkt wurde: wenn bereits abgesichert ist, dass das Verhalten im Alter von drei Jahren auffällig war, fragen Sie nur in Bezug auf frühere Altersperioden, um den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem sich die Auffälligkeiten zum ersten Mal zeigten. Wenn der Proband bis zum Alter von drei Jahren als soweit unauffällig geschildert wurde, legen Sie den Schwerpunkt zunächst auf das Alter von drei Jahren, um festzustellen, ob seine Entwicklung in diesem Alter eindeutig normal war, und fragen Sie dann nach den davor liegenden, früheren Altersbereichen. Die Kodierung erfolgt hier entsprechend der Beurteilung des Interviewers, unter Berücksichtigung aller im Interview gewonnenen Informationen.
Zu Beginn unseres Gesprächs über [Proband] fragte ich Sie, wann Sie dachten, dass er/sie zum ersten Mal irgendwelche Schwierigkeiten in der Entwicklung oder seinem/ihrem Verhalten zeigte. Sie haben angegeben, dass dies etwa im Alter von (beziehen Sie sich hier auf die Kodierung von Item 2) war.Ich möchte noch einmal kurz auf [Proband] ersten Lebensjahre eingehen. Könnten Sie beschreiben, wie sich [Proband] um die Zeit seines/ihres dritten Geburtstages herum verhalten hat? Wie hat er/sie gespielt? Mit welchem Spielzeug spielte er/sie? Wie war es mit Fantasiespielen? Wie sprach er/sie zu dieser Zeit? Wie selbstständig war er/sie? Wie war es mit der Sauberkeit bzw. auf Toilette gehen? Wie war sein/ihr Verhältnis zu anderen Kindern? Wenn wir diese Dinge noch einmal betrachten, als er/sie noch jünger war: wie war das im Alter von ein und zwei Jahren?
Die Entwicklung während der ersten drei Lebensjahre verlief eindeutig normal bzw. innerhalb normaler Grenzen, was das soziale und adaptive Verhalten, die Sprachentwicklung und motorische Entwicklung anbelangt. Keine Verhaltensprobleme irgendwelcher Art, die auf Entwicklungsrückstände oder -abweichungen hinweisen könnten
Die Entwicklung verlief bis zum Alter von drei Jahren wahrscheinlich innerhalb normaler Grenzen, aber es gibt Unsicherheiten, wegen gewissen Verhaltensauffälligkeiten oder dem Niveau von Fertigkeiten
Die Entwicklung war im Alter von drei Jahren vermutlich abnorm, was sich durch Entwicklungsrückstände oder -abweichungen bemerkbar machte; der Schweregrad reicht aber nicht aus, um eindeutig als abnorm bezeichnet zu werden, sondern kann gegebenenfalls noch mit Schwankungen innerhalb einer normalen Entwicklung erklärt werden
Definitiv abnorme Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren, aber die Art des Verhaltens/der sozialen Beziehungen/der Kommunikation ist zu diesem Zeitpunkt nicht zweifelsfrei autistisch
Definitiv abnorme Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren, die Art des Verhaltens/der sozialen Beziehungen/der Kommunikation bedeutet in diesem Alter stark auf Autismus hin
Unbekannt oder nicht erfragt
None 87. Beurteilung des Interviewers, wann Entwicklungsauffälligkeiten zum ersten Mal auftraten.